Geplanter Ringschluss der S-Bahn in Richtung Flughafen, die Walpertskirchener Spange, die geplante Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Mühldorf.
Dies sind drei Großprojekte der Bahn, die den stark steigenden Passagierzahlen im Personenverkehr aber auch dem steigenden Frachtaufkommen auf der Schiene zu Grunde liegen.
Alle drei Projekte betreffen den Landkreis Erding und zum Teil auch unser direktes Einsatzgebiet.
Wie auch auf den bisherigen elektrifizierten Bahnstrecken (S-Bahn Linie Erding-München), gibt es bei möglichen Einsätzen im Gleisbereich zusätzliche Gefahren und Vorkehrungen, die getroffen werden müssen
So ist es nicht nur wichtig, das die betroffene Bahnstrecke gesperrt und stromlos geschaltet wird – ebenso muss der Fahrdraht nach der Abschaltung geerdet werden.
Sollte die Einsatzlage eine sofortige Bahnerdung erfordern (z.B. bei akuter Gefährdung von Menschenleben) und der in der Regel zeitgleich verständigte DB Notfallmanager noch nicht vor Ort sein, kann die Erdung durch die Feuerwehr erfolgen.
Auf Entscheidung des Einsatzleiters können speziell durch die DB geschulte Feuerwehrkräfte mit dem Equipment, welches auf unserem HLF verlastet ist, die Erdung der Oberleitung vornehmen und so die Gefahr von elektrischen Unfällen während dem Einsatz erheblich reduzieren.
Um die Berechtigung zum Bahnerden zu erhalten, müssen diese Feuerwehrkameraden neben dem Lehrgang auch im zweijährigen Abstand Wiederholungs-Einweisungen in Theorie und Praxis nachweisen.
Hierzu können wir Landkreisweit angefordert werden, bzw. ist dieses Einsatzmittel bei den entsprechenden Bahnstrecken in den Alarmplänen hinterlegt.
Der Bahnerdungssatz befindet sich im HLF Altenerding 40/2. Verlastet ist dieser auf dem Dach des Fahrzeuges.